18.09.2017 | Christina Ingerfurth

Lehrstunde in Demokratie im Landheim Schondorf

Direktkandidaten der Bundestagswahl zur Schüler-geführten Podiumsdiskussion im Landheim

Am Montag, 18.September 2017,  trafen sich die aussichtsreichsten Direktkandidaten des Wahlkreises Landsberg – Starnberg zu einer Schüler-geleiteten Podiumsdiskussion  im Landheim Schondorf.

Um 10.00 Uhr nahmen Christian Winkelmeier von der SPD, Britta Hundesrügge von der FDP, Kerstin Täubner-Benicke  (Bündnis 90 Die Grünen) und Bernhard Feilzner (Die Linke) auf dem Podium der Aula ihre Plätze ein. Der Kandidat der CSU, Michael Kießling, war leider verhindert. Im Publikum saß die komplette Schulgemeinde des Landheims – vom Erstklässler bis zum angehenden Abiturienten. Auch die  Grundschulkinder  hatten sich für die Politiker einige originelle Fragen („Werden Sie weinen wenn Sie die Wahl verlieren?“) überlegt.

Anschließend übernahmen zwei politisch interessierte Oberstufenschüler die Mikrofone und baten  die Kandidaten um kurze Statements zu fast allen Politikbereichen. Der breite Kanon von Fragen, u.a. zur Zukunft der Dieselautos auf deutschen Straßen, der Einstellung der Kandidaten zu einer möglichen  Obergrenze von Flüchtlingen, zu zukünftigen Auslandseinsätzen der Bundeswehr, der Rentendebatte – und vielen Aspekte mehr - war zuvor im Unterricht in den Klassen mit den Lehrern erarbeitet worden. Eine offene Fragerunde erweiterte den Themen-kanon nochmals. Ein interessanter und fairer Schlagabtausch der vier Kandidaten machte für die Schüler viele Gemeinsamkeiten der demokratischen Parteien deutlich – aber auch die Unterschiede wurden  in der 90minütigen Veranstaltung herausgearbeitet.

Zum Abschluss überreichten Schüler den Kandidaten „politisch korrekte“ Blumensträuße in ihren jeweiligen Parteifarben und  Stiftungsleiter Rüdiger Häusler dankte den Kandidaten, wünschte Ihnen noch einen guten Wahlkampf-Endspurt. Wie interessant und inspirierend der Austausch war zeigt sich nicht zuletzt darin, dass nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung noch intensiv weiter diskutiert wurde. Der Vormittag war - da waren sich Schüler, Lehrer und Diskutierende einig –eine wirklich  gute Lehrstunde für die Demokratie.